Die Baumstriezelei
Kürtöskalacs - Die traditionelle Süßspeise aus Ungarn:
Die Geschichte des Baumstriezels ist nur wenig erforscht
und beschränkt sich auf wenige,
in allen Texten sich wiederholende Informationen. So können auch wir
diese Geschichte
nur nacherzählen. Der Ursprung des Baumstriezels, in Ungarn kürtös
kalács genannt, liegt in Siebenbürgen
im Burzenland bei Kronstadt und in einem angrenzenden Gebiet, das von
Szeklern, einem ungarischen Volksstamm, bewohnt wird. Er war das
traditionelle Gebäck für
Familienfestlichkeiten wie Hochzeiten, wo man die aufwändige
Herstellung gerne auf sich
nahm um diese Gaumenfreude frisch geniessen zu können. Anfänglich wurde
wohl die
überschüssige Holzglut vor dem Brotbacken vor die Ofentür geschoben.
Ein mit dem Teig
umwickeltes Holzstück wurde dann auf zwei mit halbrunden Kerben
versehenen
Ziegelsteinen über der Glut gedreht.
Der nächste Schritt waren dann schon kleine Grillöfen, bei denen in
einer Blechwanne die
Hozkohle glühte und das Backholz darüber von Hand gedreht wurde. Dies
Vorrichtung
findet man auch heute noch häufig bei ungarischen Strassenfesten oder
an den
Strassenecken Budapests.
Den Siegeszug konnte der Baumstriezel im deutschsprachigen Raum aber
erst antreten,
als die Wärmequelle durch Gas und neuerdings auch durch Strom ersetzt
wurde. Die für
diese Spezialität entwickelten Backöfen erleichtern die Herstellung des
Baumstriezels
erheblich und so findet man diese Köstlichkeit immer öfter auf
Weihnachtsmärkten und
anderen Festivitäten, wo der betöhrende Duft schon von Weitem die
Besucher anlockt.
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